ARCHIV

Pessach 5770 - 2010
Purimfeier bei Ohel Hachidusch 27.2.2010
Anjas Rede zur Geschichte des Thora-Wimpels
Bericht über unser workshop "Path of Love" vom 6.-8. November 2009 mit Rabbi Shefa Gold
           aus Jemez Springs, New Mexico/ USA

Bericht über unsere Sukkot-Feier 2009
3. Juli 2009: Rabbinerin Frau Prof. Goodman-Thau zu Gast bei Ohel Hachidusch
Pessach 2009: 2. Sederabend bei Ohel Hachidusch
2. Internationaler Ohel Hachidusch Kongress
3. Women´s Shabaton 2008 in Oslo vom 30.5. - 1.6.08
Shabbat Behalotecha in Oslo
Grußwort von Elisa Klapheck
Programm des 1. Ohel Hachidusch Kongress in Berlin vom 10.-13.5.07
Bau einer Ohel-Sukka



Pessach 5770 - 2010

Der Pessachseder, als grosses Familienfest, hat nicht nur die Ohel-Familie zusammengeführt.
Viele alte und neue Freunde, die teilweise von weit her extra anreisten, feierten mit uns den 2. Sederabend.
Wie auch in den vergangenen Jahren öffnete Anna ihr geräumiges Atelier. Wir haben gemeinsam den Raum aufgeräumt, geputzt und gekaschert, um Platz für unsere grosse Tafel zu schaffen.
Es wurde trotzdem erfreulich eng, und wir mussten sogar noch anbauen.

 
Unsere Kantorin Jalda führte uns wie gewohnt gekonnt und mit viel Herz, Engagement und Liedern durch die Haggadah . Wir spürten die Enge von Mitzrayim und zogen aus in die Freiheit. Hallelujah.

Das Festmahl übertraf alle Erwartungen. Anna und ihr Kochteam haben viel Zeit und Liebe in die Vorbereitung des Menüs gesteckt. Anna und Sabrina, die beiden Profis, haben gemeinsam gekocht.
Viele Hände packten beim Grossaufräumen mit an. So wie es eben in einer guten Familie zugeht. 

 
Vielen Dank an  Jalda, Anna, Sabrina und alle Helfer!

Hier sollen noch 2 unserer Gäste aus USA zu Wort kommen:

Erst ein Zitat aus Sabrinas Blog:
The Seder may have beeen conducted in German and it may not have included any of my relatives, but afer the 5th glass of wine it felt exactly like the Seders of my childhood.
Der ganze Blog mit vielen Fotos und Annas leckeren Seder-Rezepten findet sich unter http://www.foodandfootage.com/.

Nalini danken wir für die Fotos auf dieser Seite. Sie fasst ihre Eindrücke von unserem Sederabend so zusammen:
"Being part of the Pesach celebration at Ohel Hachidusch was a blessed highlight of my year. The kahal is welcoming and warm and Jalda's hosting made for a rich experience opening me to be able to taste a real bit of freedom yet again. The food was exceptional as well.- thank you to Anna and Sabrina. I can't wait to return!" -- Nalini Indorf Kaplan

   




Purimfeier bei Ohel Hachidusch 27.2.2010 (Erew Purim 14. Adar 5770):

 
Alle Jahre wieder durchlaufen wir in der Choreographie des jüdischen Kalenders bestimmte Feste mit ihren je eigenen Inhalten und Stimmungen. Im Februar war es in unserem Ohel schon wieder soweit, das Purim-Fest zünftig zu begehen. Was ist ein zünftiges Purim-Fest? Eines, bei dem man betet, die Legende von Esther und Mordechai gemeinsam liest, über das Wunder der Rettung der Juden nachsinnt, zusammen feiert und nicht zuletzt… zusammen lecker isst und trinkt. Das haben wir ausgiebig in unserem Zelt getan.
Mit Purim bietet das Judentum zwar die ausgelassendsten Bräuche. Zugleich gibt die Geschichte doch auch viel nachzudenken auf. Wenn es ein Reizwort in der jüdischen Überlieferung gibt, dann ist das Amalek. Als die Kanaaniter während der Wüstenwanderung die Israeliten verfolgten, wer tat sich da besonders hervor? Amalek. Wem hatte König Saul das Ende seiner Karriere zu verdanken? Amalek. Und wem begegneten die Israeliten im großen Reich der Perser in der Person eines Hofbeamten wieder? Haman stammte von Amalek. Was die Esther-Geschichte so wohltuend von anderen Kriegen und Siegen unterscheidet, ist, dass es das Agieren einer einzigen, auch als Königin im Grunde rechtlosen Frau war, die das Blatt wendete, auf dem die Vernichtung ihrer Gemeinschaft schon niedergeschrieben war. Am Ende erleidet Haman das Schicksal, dass er der jüdischen Gemeinschaft von Persien zugedacht hatte. Warum es aber seine zehn Söhne mit ihm teilen müssen, bleibt z.B. ein Rätsel. Wenn überhaupt ist das nur symbolisch als der Versuch zu verstehen, nun das Böse endlich ganz auszurotten.
Wir haben uns an jenem Abend schliesslich mehr darauf konzentriert, das Fest zu einem Spaß für die ganze Familie werden zu lassen. Das heißt bei uns, dass nicht nur die Kinder phantasievoll verkleidet erscheinen. Und geradezu eine Ehrenpflicht ist, die Lesung aufmerksam zu verfolgen, um auch ja jede Erwähnung von Haman in einem riesigen, tobenden Lärm von Ratschen, Tröten und Rufen versinken zu lassen. Dazu gab es reichlich Gelegenheit: wir haben die Megillat Esther verteilt auf verschiedene Personen gelesen: zum Teil auf Hebräisch und dann eine von Jona abgewandelte Form. Die beginnt so: „Es war einmal in einer Galaxie weit, weit weg und vor langer, langer Zeit. Zwischen zwei Spiralarmen dieser Galaxie auf Position 30°MZPerX12’5 gab es in einem kleinen Gebiet, in dem meist nicht viel los war, ein Sonnensystem mit 8 Planeten. Auf dem 3. Planeten gab es ein Königreich, das herrschte über 127 Länder und Kolonien im ganzen Sonnenystem. Dieses Reich hieß Paras u-Madai, seine Hauptstadt aber war Schuschan. …“ Auf den ersten Blick also nicht wiederzuerkennen, endet die Geschichte aber auch hier mit dem vertrauten Ergebnis, dass die Leute von Jehuda doch noch eine Zukunft hatten und immer wieder haben werden. So haben auch wir einmal mehr fleißig das Gebot der Thora erfüllt, sich ja daran zu erinnern, Amalek zu vergessen.              
Jona Kirchner                                                                                                                                                                                                                                      
                                                                                                            


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Anjas Rede zur Geschichte des Thora-Wimpels 

Dear guests, dear guests from Shir Tikvah,
a few moments ago you have witnessed how the Torah Scroll is wrapped with a Wimpel – a genuine Jewish invention of the 16 th Century. The Wimpel is made out of  the swaddling cloth that was used during the Brit Mila. It is then embroidered or painted and the name of the boy is written on it .  When the boy is three years old and he accompanies his father to Shul for the first time, he hands over his Wimpel to the community and the Torah is then wrapped with the Wimpel of this particular boy. Until the next boy brings his and then again another boy comes. The Wimpels that are not used anymore are kept in the Beit Knesset and serve as a family history book of the members of the community.
The women of Ohel HaChidusch took pleasure in embroidering a Wimpel for the new Torah of the Shir Tikvah Community and hope that this is understood as a sign of the bond between our groups.
Thank you for donating to us this several centuries old Torah Scroll .

  

  

Beim Sticken der Wimpel für die Blumenstein-Family Tora und unsere eigene Beth Jacob Tora
haben alle weiblichen Mitglieder von Ohel Hachidusch unter Ellas fachkundiger Anleitung mindestens ein Blümchen beigesteuert und ihre Freude am Sticken wiederentdeckt.

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Hier ein Text von Rabbi Arnie Sleutelberg aus Troy/Michigan, in dem er seine Eindrücke von unserem gemeinsamen Torafest und seinem Besuch in Berlin zusammenfasst. Den zitierten Artikel aus der "Jüdischen Allgemeinen" können Sie auch auf unserer Presseseite lesen.


Die Rolle aus Amerika
The Torah Scroll from America

FEIER Ein Rabbi aus Detroit liest aus der Tora, die seine Gemeinde Berlin schenkte

CELEBRATION  A rabbi from Detroit reads from the Torah which his congregation had gifted to Berlin

So read the headlines of a feature article in the Berlin Jewish News, the “Jüdische Allgemeine.”

http://www.juedischeallgemeine.de/epaper/pdf.php?pdf=../imperia/md/content/ausgabe/2009/ausgabe49/14.pdf


After deciding to commission the writing of a new Torah, the Board of Trustees of Congregation Shir Tikvah decided to share our good fortune by passing forward a Torah which had been gifted to us by Temple Beth Jacob in Pontiac.  We sought to find a deserving, viable, egalitarian congregation for whom this would be their only Torah.  A Torah donation committee was formed, applications were distributed around the world on the internet, and nine deserving applications were received.  The committee narrowed the field to three and the Board of Trustees chose Ohel HaChidusch in Berlin, Germany for several reasons.  First, they are egalitarian and viable with devoted leadership.  Second, unlike other Berlin congregations, they are welcoming of the intermarried, as well as those who, 60 years after the Holocaust, are attempting to reconnect with their Jewish ancestry (though technically not yet Jewish themselves).  And like Shir Tikvah, they are welcoming of the Lesbian, Gay, Bi and Transgender community.

In Shir Tikvah’s new Ark a place of holy memory will always be kept for our Holocaust Torah.  It came to us because its congregation in Eastern Europe was destroyed.  However, now that there is a resurgent Jewish community in Eastern Europe, even in Germany’s capitol, it is fitting that we return a Torah, the Beth Jacob Torah, to Eastern Europe, to Berlin, in a clarion call proclaiming that Am Yisrael Chai, the People of Israel lives.


At our Dedication Ceremony last December, representing Ohel HaChidusch was their spiritual leader, Cantor Jalda Rebling.  Our President, Erica Peresman and our Torah donation committee chair, Eileen Nowikowski, passed the Beth Jacob Torah to Shir Tikvah’s Holocaust survivors, Edith Bernstein, Wolf Gruca, John Kovacs and my Mom, Edith Sleutelberg, who, on our behalf, passed the Torah to Cantor Rebling.

In the most moving moment of the evening, Cantor Rebling accepted the Torah, tearfully thanked the congregation, and slowly walked off the Bima and down the aisle as the congregation equally tearfully sang, “May You Be Blessed As You Go On Your Way” by Debbie Freedman.  This moment proved once again what we all know already; that as great as it is to receive, it’s even better to give.

Nearly a year later, Congregation Ohel HaChidusch hosted its Torah Consecration ceremony in the sanctuary of what was formerly a Jewish orphanage.  With representatives of the Christian and Muslim faiths in attendance, 3 rabbis, 1 cantor, 20 people connected to Shir Tikvah, and dozens of others, the Beth Jacob Torah was taken from its newly constructed Ark, unwrapped from its newly embroidered Wimple, unrolled, read, and consecrated.  Seven times a portion was chanted, and beautiful Divrei Torah with blessings were shared, many by Shir Tikvah members.  I had the privilege of chanting the Priestly Benediction.

Irv Wengrow from Troy shared that being a part of the Kabbalat Shabbat service and Consecration helped him to know that we had made the right decision in gifting the Torah to Ohel HaChidusch.  A film crew documented the evening as well as reporters from Berlin’s newspapers.  It was thrilling to be a part of this historic event. 

Ohel HaChidusch, because it is welcoming of those who are shunned from other congregations, has had difficulty obtaining funding or any assistance from Berlin’s Jewish community.  How sad that they are discriminated against as a congregation for being open and welcoming.  Many descendants of pre-war Jews are discovering their Jewish roots and are desirous of connecting with the Jewish community while pursuing conversion.  Unlike other Berlin congregations, Ohel HaChidusch is welcoming of those who wish to learn, experience and grow into their Judaism.

In addition to participating in the Shabbat and Consecration services, we toured Berlin, taking in the sites of East and West, the remnants of the wall, the new government buildings, the Reichstag, the Holocaust Memorial and Museum, and numerous other memorials and cemeteries.  But most of all, we listened to stories … of the war, the wall, Jewish life under communism, and the resurgent Jewish community.

Cantor Jalda Rebling was born in Amsterdam just after the war.  At the age of 2 her family moved to East Berlin in a futile effort to help build a socialist country of the highest standards.  And there she has lived ever since.  She was active in the movement that ultimately tore down the wall.

In a rare swift example of “what goes around, comes around,” Cantor Jalda has accepted an offer to be Shir Tikvah’s High Holy Days Cantor this fall.  Ohel HaChidusch is always lay-lead for the High Holy Days in order to be able to afford Cantor Jalda the rest of the year.  She will grace our services with her angelic voice and soulful spirit.  And, as Scholar-in-Residence, she will be in Troy January 15-16 for services and a Shabbat afternoon pot-luck third meal with Havdallah.

As the son of Holocaust survivors, for me anything German was loathed.  Buying anything German was impossible, let alone traveling there.  Many times during our trip I asked myself, “What am I doing here?”  But most of the time I found myself impressed with the deliberate way modern Germany deals with its past and consciously learns from it.  The Holocaust is ever present in Berlin, as it actively informs Germans how to make their present and future more civilized.  It appears to me that a future holocaust could happen in most any place around the world sooner than in Germany.

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 6.- 8. November 2009:  Workshop mit Rabbi Shefa Gold:
 Path of Love - Weg der Liebe

Wir hatten das  grosse Privileg, Rabbi Shefa Gold aus Jemez Springs, New Mexico/USA hier in Berlin in einem Workshop zu erleben. Sie gehört zu den führenden Persönlichkeiten von Aleph – der Alliance for Jewish Renewal und kam auf Einladung von Ohel Hachidusch e.V. zum ersten Mal nach Deutschland. Ihre Ordination erhielt sie vom Reconstructionist Rabbinical College und von Rabbi Zalman Schachter-Shalomi. Ihre Kompositionen und ihre liturgischen Formen haben Eingang in moderne Siddurim gefunden. Rabbi Gold trainiert Rabbiner, Kantoren und Layleader im Rahmen von Kol Zimra, einem speziellen zweijährigen Programm. Sie arbeitet mit dem Institute for Jewish Spirituality in New York zusammen. Energie und Anregung für ihre Arbeit bezieht sie nicht nur aus ihren jüdischen Wurzeln, sondern auch aus buddhistischen, christlichen und islamischen Traditionen und den geistigen Strömungen indianischer Kultur. Sie schafft Verbindungen dort, wo diese Traditionen einander am Zugang zur der einen Quelle der Liebe treffen.


Channah A. hat die Besonderheit dieses Workshops wie folgt zusammengefasst:

"Path of Love konzipiert und durchgeführt von Rabbi Shefa Gold ist eine sensible und professionelle Anleitung der bedeutungsvollen, stillen Annäherung an die nährenden Quellen unserer jüdischen Texte. Path of Love heißt auch sich selbst und die Gemeinschaft bildenden Fähigkeiten zu entdecken.
Strukturiert als Schabaton führt uns Shefa Gold mit Lehre und Chants bis weit nach Hawdala durch einen einmaligen Schabbat. 
Wir kennen die Texte aus Siddur und Tenach – nur- Rabbi Shefa Gold bietet uns mit ihren Lehren einen ganz neuen Einblick in die Tiefe und Schönheit dieser Worte. Durch das gemeinsame Chanten erleben, erfahren wir die Kraft, die in diesen Worten verborgen sind. In der anschließenden Stille haben wir Raum und Zeit in uns Versöhnung, Heilung, Wachstum, die Wiederbelebung der Zartheit wirken zu lassen.
Mit wachem Verstand und offenem Herzen begegnen wir den Texten. Wir lernen unter der Leitung von Rabbi Shefa Gold schnell und beinahe unbemerkt liebevoll und achtsam zu sein.
Leise und deutlich spürbar wächst eine Gemeinschaft.
Wir feiern Schabbat. Am Ende stellt sie die Frage: wie möchtest Du von dem Gelernten etwas in Deinen Alltag mitnehmen und Dich verpflichten, diese Praxis weiterzuleben?
Path of Love ist ein Weg."


Rabbi Shefa Gold

Rabbi Shefa Gold (re.) bei Ohel Hachidusch 

                                                              
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Sukkot 2009/ 5770


Erew Sukkot am 15. Tischri 5770, der auch Erew Schabbat war, führte uns unser Weg dieses Jahr an einen neuen Ort:
Im Garten von Anja-Riwka und ihrer Familie bauten wir -wie immer unter der fachfraulichen Anleitung von Anna-  2 Tage mit viel Spass und Freude unsereSukka auf. Nachdem unsere sehr schöne Sukka fertig war, verschlechterte sich das Wetter leider zusehends. Zum Lichter benschen und beim Kiddusch tanzten wir im Regen unter dem Laubdach. Unsere Gastgeber luden uns in ihr warmes Wohnzimmer ein, so konnen wir dort Schabbes und Sukkot feiern, ohne Erkältungen davonzutragen. Die Ohelisten übertrafen sich wieder mit ihren köstlichen Kreationen auf dem festlichen Tisch. Es war ein sehr schönes und gelungenes Fest und wir bedanken uns herzlich bei unseren Gastgebern.
Marlis V.

   

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3. Juli 2009

Zum Kabbalat Schabbat Chulat Balak hatten wir einen besonderen Gast: die unorthodoxe orthodoxe Rabbinerin Eveline Goodman-Thau. Gemeinsam begrüssten wir die Braut Schabbat. Rabbinerin Goodman-Thau überraschte uns mit einem spannenden d´var Torah und wir überraschten sie mit einem Kiddusch voller kulinarischer Köstlichkeiten, von denen sie als erfahrene Köchin begeistert war. Anlässlich ihres Geburtstages gab es natürlich auch Geschenke. Aber auch Ohel Hachidusch erhielt von Rabbinerin Goodman-Thau ein Geschenk: ein handgemachtes Schabbesdeckchen aus Jerusalem. Bis in den späten warmen Sommerabend sassen wir singend und Geschichten erzählend beieinander. Rabbinerin Goodman-Thau freut sich schon auf die nächste Begegnung "im Zelt" und wir auch.



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Pessach 2009/ 5769

2seder09

Den 2. Sederabend am 9.April/ 15. Nissan feierten wir in Annas Atelier.
Chasan Jalda leitete uns durch die Hagadah und zeigte uns den Weg, der aus unserem 
Mizrajim herausführt. Benny (3) fand den Afikomen, damit wir den Seder vollenden konnten.

Ein grosses Danke-schön geht an alle, die den Sederabend mit so viel Herz, Freude und Mühe
gestaltet haben. Wir waren 30 Personen, dicht gedrängt an unserer langen, liebevoll gedeckten Tafel und vereint in dem Wissen, dass uns jahrhundertealte jüdische Traditionen
verbinden.

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2. Internationaler Ohel Hachidusch Kongress


28.8.2008- 31.8.2008 in Lund / Schweden
Special Guests:
Rabbi Shawn Zevit (Philadelphia)
Rabbi Elisa Klapheck (Amsterdam/Frankfurt/Main)
Prof Roger Sages (Lund)
Aleph Rabbinical Senior Student Lynn Feinberg (Oslo)
Sonja Guentner (Köln) u.a.

mehr Informationen unter KONGRESS

3. Women´s Shabaton 2008 vom 30.5. - 1.6.08


im Sommerhaus der Jüdischen Gemeinde Oslo/Norwegen.
Nach dem großen Erfolg der vergangenen zwei Jahre sind in diesem Jahr zum dritten Mal alle interessierten jüdischen Frauen herzlich eingeladen die Freude eines sehr langen Schabbats im norwegischen Sommer in den Bergen nahe Oslos zu erleben: Havdala ist um 1:25 am frühen Morgen.
Informationen zum 3.Women´s Shabaton zum Download

Shabbat Behalotecha (In your lighting of the menorah)


The Womens Shabaton of June 1-3 in Oslo, Norway.
If you are interested in joining please send an email to: lynn.claire@gmail.com

PROGRAMM
Friday June 1st.
17.00-19.00 Arrival
19.00 Welcome and orientation
19:30 Shirey be erev Shabat; introduction to some of the melodies used for Shabbat evening service led by Hazzan Jalda Rebling
20.20 We light the shabatcandles (Shabbat begins), followed by Kabbalet Shabbat, the service where we welcome Shabbat.
Kiddush, blessing of wine and Shabbat followed by dinner
Birkat ha mason/Benshen - we give thanks for the food

Saturday June 2.
9:30 Breakfast
10:30-13.00 Shacharit, morning service with torareading, dvar Torah etc.
Behalotecha is about spiritual leadership and what it entails. This is also a story about what happens to our people after having received Torah on Sinai, how fast they forget Sinai and the deeply reaching experiences they had there and how they let old habits and thought patterns get the upper hand. This is the week we also read about Miriam who gets tzaarat (an illness that makes her skin turn white) after she and Aharon rebuke Moshe. How can we understand these stories? Can they be of meaning for our lives today?
13.30 kiddush and lunch
During the meal we will continue to talk about what the service and Tora reading brought up.
Birkat ha mason

about 15.00 after lunch; time for a walk, talk, study in small groups, sleep etc.

ca 19.00 Mincha - a short service with torareading from portion of the week that follows, Shelach lecha, the portion about the scouts that are sent in to the promised land.

Ca. 20.30 Seudat Shlishit - the third meal.
Shabbat afternoon, the last hours of Shabbat..
The kabbalists tell us that the gates of heaven are wide open these last few hours before shabbat ends. Heavenly light and might is abundant. If we allow ourselves to open and receive this light our batteries are replenished for the week to come. It is a hassidic tradition to sing niggunim (songs without words) and tell stories around the meal table at this time. So this is what we also will do. Do you have a story, a song or melody with a Jewish content that you want to share? We will continue as long as we feel like. Officially Shabbat goes our at 01.15 in Norway, if we last that long we will do havdalah before going to bed, if not - we will do it the next morning.

Sunday June 3rd
10:30 Breakfast with wrap up and closure
Tidying up before departure around 12.00

We will use the services as a framework from where we can experience a deepening in relation to our tradition, texts and. You will also be given the opportunity to experience the function that Torah and the Toraservice has in a direct way.
Suggestions about what to bring:
- A shawl or Tallit
- Shabbat clothes, light/white or colourful clothes for Shabbat evening
- Shoes for inn and outdoors
- Clothes you might need for walking in the woods - it might rain
- Towels
- Sleeping bag /bedclothes (there are only mattresses, not blankets or duvets)
- Toiletry
- Extra money for wine to drink with the food (kosher)
- Siddur - (there will be made siddurim for the occation, but if you would like to cross reference with your own bring it along.)
- Chumash/Tanach - (there will also be copies made of the parasha)

Welcome and blessings from

Lynn and Jalda

Hazzan Jalda Rebling is ordained as chazzan (kantor) through Aleph Jewish Renewal. With her many years of experience as a Jewish storyteller, singer and actress and a teacher of Jewish culture she has a wide knowledge from which she can share and make Judaism come alive. During the last years she has been responsible for training two minjanim (prayer groups) in Germany where she lives. She is the main responsible person in forming a the European Jewish Network, Ohel Hachidusch; www.ohel-hachidusch.org an organisation from where to teach, develop and express Judaism and Jewish culture for all those who due to different reasons do not feel at home in traditional communities or for those who seek Jewish experiences and learning beyond what the traditional communities are able to offer. She will soon begin a training course in davvening (jewish prayer) leadership in Europe.

Chief responsible for this weekend is Lynn Claire Feinberg from Oslo, a rabbinical student under Aleph Jewish Renewal. As a part of this education she had participated in a two year program in davvening leadership and has a certificate as an Eco-kosher Masgiach (overseer of kosher). She is an Historian of Religion having specialized in Women and Judaism and is also trained as an Astrologer. She teaches a variety of Jewish themes and is presently engaged in creating texts and material to be used at the Jewish Museum in Oslo as it is being established. As a specialization within the rabbinical program she is training to become a mashpiah - a Spiritual Director.

Aleph Jewish Renewal in USA is a movement that aims at bridging all Jewish paths and denominations and to promote Judaism as living tradition and tool for inner growth and social action in the 21 century. As Jews we are facing changes that are as vast as the ones that happened after the fall of the 2.temple and the rise of rabbinical Judaism 2000 years ago. An important part of the renewal of today is women having more visible roles as spiritual leaders and creators of ritual space. Since the circumstances of Jews living in Europe are different than in the USA, Ohel Hachidusch has been created as a vehicle for this kind of change in Europe.


Grußwort von Elisa Klapheck

Rabbinerin der Gemeinde Beit Ha'Chidush, Amsterdam


Liebe Jalda,
liebe Marcia, lieber Jack,
liebe Gesa, liebe Avitall, liebe Lynn,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Kongresses von Ohel Hachidusch,

leider kann ich nur mit einem Grußwort zu diesem wichtigen Kongress beitragen. Dies drückt bereits ein bezeichnendes Dilemma aus. Wir, die wir uns für eine Erneuerung des Judentums in Deutschland, in Europa einsetzen, sind aus bekannten historischen Gründen nur ein kleines Häuflein - gegenüber einem gigantischen Berg von sich überhäufenden Anforderungen. Jeder, der sich jüdisch engagiert, weiß um die Arbeitsüberlastung. Leider ist es auch mir nicht gelungen, zwischen den vielen Verpflichtungen Zeit freizumachen, um nach Berlin zu kommen - der Stadt, von der ich immer noch träume, dass von ihr eine jüdische Erneuerung ausgeht, wozu ich in der Vergangenheit mit meinen Aktivitäten in der Synagoge Oranienburger Straße und den Bet-Debora-Kongressen hoffentlich etwas habe beitragen können.

In meiner Amsterdamer Gemeinde, Beit Ha'Chidush - Haus der Erneuerung, in der ich seit zwei Jahren als Rabbinerin tätig bin, diskutieren wir gerade im Rahmen eines Schiur, was wir unter jüdischer Erneuerung in Europa verstehen - und was wir dabei von der amerikanisch-jüdischen Renewal-Bewegung lernen und übernehmen können. Bei unserem letzten Treffen erzählte ich, warum ich mich für ein Rabbinatsstudium im Aleph-Programm entschieden habe. Einer der Gründe war die Verbindung mit dem jüdischen Leben in den USA. Ich wollte unbedingt in einer Umgebung studieren, in der von vornherein eine positive Diaspora-Identität vorherrscht - in der kein traumatischer Schatten über dem Judesein liegt, in der die Mehrheitsgesellschaft nicht ständig am Antisemitismus gemessen wird, in der das Judentum somit frei ist, sich aus sich heraus zu entfalten und neue, notwendige Wege zu gehen. Ein Judentum, dass dem Leben eines jeden einzelnen Juden wieder Bedeutung und tieferen Sinn gibt, dass aus einer positiven Einstellung zu sich selbst, aber auch zu den Anderen wirkt, ein Judentum, in dem Freude groß geschrieben ist, ja das Spaß machen darf, und gleichzeitig ernst gemeint ist. Ein Judentum, dass die Lehren der großen jüdischen Denker aufgreift, aber nicht im Intellektuellen und Wissenschaftlichen stecken bleibt, sondern sich in persönliche Spiritualität und gelebtes Leben übersetzt. Das habe ich dort kennengelernt und verinnerlicht. In gewisser Weise bin ich von der Last, Jüdin in Deutschland zu sein, genesen.

Und doch war es mir als Rabbinatsstudentin immer bewusst, und jetzt noch mehr als Rabbinerin, dass man Renewal in den USA nicht einfach auf unsere Situation in Europa übertragen kann. Wir sind ein Rest - ein sche'erit haplejta - ein übriggebliebener Rest von Versprengten, von dem schon die Propheten im Tanach gesprochen haben. Noch dazu tragen die Juden Europas je nach Land eine andere jüdische Geschichte in sich. Das kann ich jetzt als Rabbinerin in den Niederlanden besonders gut erleben. Zu meinem großen Erstaunen ging zum Beispiel die Assimilation in den Niederlanden viel weiter als in Deutschland - war die dortige Toleranz der Nichtjuden mit einer viel größeren Anpassungsleistung der Juden verbunden. Zu meinem großen Erstaunen ist hier in Amsterdam die Befangenheit gegenüber allem Religiösen unendlich viel größer als in Berlin. Als Beispiel kann in meiner Gemeinde die Debatte unlängst über das Wort "kadosch" - heilig - dienen. Noch vor Monaten war dieses Wort außerhalb der vier Wände von Beit Ha'Chidush nicht aussprechbar. "Heilig", das verbanden nicht wenige Gemeindemitglieder im ersten Impuls mit "scheinheilig". Auf Hebräisch - "kadosch" - sei es gerade noch akzeptabel, aber dann auch nur im Rahmen der Schabbat-Liturgie, ohne dass jemand die Bedeutung davon wirklich ganz ernst nähme. In einer ersten Diskussionsrunde erklärte die Mehrheit der Gemeindemitglieder, mit dem Wort "heilig" nichts anfangen zu können, bei genauerem Nachsinnen sogar eine tiefsitzende Ambivalenz, wenn nicht gar Aversion zu verspüren. Aber worüber reden wir dann, wenn wir über die jüdische Bedeutung des Lebens sprechen? In einer zweiten Diskussionsrunde stellte sich heraus, dass die Leute sehr wohl Momente von Heiligkeit erfahren - ja dass viele zu Beit Ha'Chidush gekommen sind, gerade weil sie ihr Leben wieder an das, was ganz, besonders, ewig, immer gültig - also "kadosch" - ist, binden wollen. Und inzwischen reden wir darüber, wie man dem konkret Ausdruck gibt.

Da sind wir auch schon bei der nächsten Besonderheit für europäische Juden. Zu Beit Ha'Chidush kommen vor allem Menschen, die zum Judentum zurückkehren - deren Eltern oder sogar Großeltern bereits vor vielen Jahren aus durchaus begreiflichen Gründen dem Judentum den Rücken gekehrt haben. Unsere Mitglieder wollen jedoch nicht in etwas Altes zurückkehren, sondern suchen bei Beit Ha'Chidush gerade eine neue Option. Alle sind beseelt von einem übergroßen Lernhunger. Aber kann man erneuern, wenn das zu Erneuernde oft noch unbekannt ist? In den USA weiß jeder Jude, was er an den verschiedenen nicht-orthodoxen Denominationen hat - Reform, Reconstructionist oder Conservative - und was in ihnen erneuerungswürdig ist. In Europa machen wir gerade erst unsere ersten Erfahrungen mit diesen Denominationen. Und da sprechen wir schon von Erneuerung - noch dazu einer die sich nicht als neue Denomination versteht, sondern denominationsübergreifend wirken will? Aber vielleicht liegt in der Gleichzeitigkeit von Aufbau und Erneuerung auch eine eigene Chance.

Ich spreche von Aufbau, eigentlich ist es Wieder-Aufbau, denn die Wurzeln einer nicht an Denominationen gebundenen jüdischen Erneuerung liegen in Europa - vor und nach dem Ersten Weltkrieg, verkörpert in den Protagonisten der damaligen jüdischen Renaissance. Auf Deutsch schrieb Franz Rosenzweig den "Stern der Erlösung" und propagierte ein neues Lernen, bei dem die größten Einsichten ausgerechnet von denjenigen Juden zu erwarten seien, die am entfremdetsten seien. Rosenzweig zufolge hätte unsere Generation, die gewiss noch entfremdeter ist als die seine, große Chancen Bahnbrechendes zu bewirken.
Rosenzweig verdanke ich eine Sichtweise, die bei den persönlichen Erfahrungen des einzelnen Juden beginnt und den darin enthaltenen Momenten von Offenbarung - Momente, die auch wir heute erleben und die uns genügend Boden geben, angesichts der heutigen Herausforderungen eine gelebte jüdische Praxis zu entwickeln. Diese finde ich in den Ideen der Renewal-Bewegung konkretisiert, in Konzepten wie Paradigm-Shift, Psycho-Halacha oder Tikkun Olam, die vom Erleben des Einzelnen ausgehen, aber zugleich auf die größere jüdische Gemeinschaft abzielen. Sie werden auf dem Kongress gewiss noch eine wichtige Rolle spielen.

Ich würde mich nicht engagieren, wenn ich nicht eine Vision von jüdischem Leben in Deutschland, in Europa hätte. Damit verbinde ich auch eine neue politisch-religiöse Kultur für uns. Statt der Streitereien und Machtkämpfe - dem links und rechts, pro und contra, konservativ und progressiv, orthodox und liberal, Freund und Feind - ein Denken, das am Heiligen, an "kadosch" ansetzt und dieses auch ins Weltliche übersetzt. Ein Judentum, das nicht nur aus einer schönen, althergebrachten Tradition besteht, sondern aktiv und erneuernd in das Leben hineinwirkt - in unsere Leben, das Leben unserer jüdischen Gemeinschaft, aber auch in die Gesellschaft, in der wir leben.
Ich bin stolz darauf, dass einige meiner Berliner Weggefährtinnen mit dem heute beginnenden Kongress ein weiteres Zeichen in diese Richtung setzen - vor allem Jalda, die ich für ihren Mut und ihr Durchsetzungsvermögen beglückwünsche und viel Erfolg auf ihrem Weg als Chasanit wünsche. Liebe Jalda: Behatzlacha!
Aus der Ferne grüße ich Marcia und Jack, meine Lehrer, denen ich soviel zu verdanken habe - Gesa und Avitall, mit denen mich soviel gemeinsames Engagement in der Synagoge Oranienburger Straße verbindet und viele Andere. Möge dieser Kongress weitere fruchtbare Impulse bringen, möge Berlin zu einem Zentrum jüdischer Erneuerung werden.

Schalom u'Vracha,
Rabbi Elisa





 
Chasan Jack Kessler, Chasan Jalda Rebling, Rabbinerin Marcia Prager

1. Ohel Hachidusch - Kongress in Berlin vom 10.-13.5.07


in der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum

PROGRAMM:

Donnerstag, den 10.05.07:
Anreise der Teilnehmer zur Stiftung Neue Synagoge Berlin
19.30 Uhr Feierliche Eröffnung im Festsaal des Centrum Judaicum

- Begrüßung und Moderation Chasan Jalda Rebling
- Festvortrag von Rabbinerin Marcia Prager, Philadelphia, USA
- Musik Chasan Jalda Rebling, Berlin, Chasan Jack Kessler, Philadelphia, USA

Freitag, den 11.05.07:
10:00 - 12:30 Uhr Eröffnungssession Rabbi Marcia Prager, Chasan Jalda Rebling
Visionen für eine Erneuerung jüdischer Tradition in Europa

14:00 - 15:45 Uhr verschiedene Arbeitsgruppen:
- Prof. Tal Ilan: Masekhet Bavli Ta´anit als Beispiel für einen feministischen
  Kommentar des Babylonischen Talmud
- Lynn Feinberg: Eco-Kashrut - A New Kind of Kosher?
- Lilith Schlesinger: Frauen und Tallit
- Sandra Lustig: Turning the Kaleidoscope -
  Perspectives on European Jewry
- Joav Yoga


16:00 - 17:30 Uhr
- Rabbi Marcia Prager: The Four Worlds of Jewish Renewal (1)
- Chasan Jack Kessler: The Spiritual Power of Nussach:
  the Synagoge Chant Tradition (1)

20:00 Uhr Lichteranzünden und Kabbalat Schabbat
Rabbi Marcia Prager, Chasan Jack Kessler, Chasan Jalda Rebling

Samstag, den 12.05.07:
10:00 - 13:00 Uhr Schacharit Schabbat anschließend Kiddusch
Rabbi Marcia Prager, Rabbi Gesa Ederberg, Chasan Jack Kessler,
Kantorin Avital Gerstetter, Chasan Jalda Rebling

16:00 - 17:30 Uhr Workshops:
- Rabbi Marcia Prager The Four Worlds of Jewish Renewal (2)
- Chasan Jack Kessler: The Spiritual Power of Nussach:
  the Synagoge Chant Tradition (2)

18:00 - 19:00 Uhr Schabbat Mincha
21:00 - 21:30 Uhr Ma´ariw Chasan Jack Kessler, Chasan Jalda Rebling
22:05 Uhr Hawdala und öffentliches Konzert



Sonntag, den 13.05.07:
11:00 - 14:00 Uhr Abschlusssession Rabbi Marcia Prager, Chasan Jalda Rebling 10:30 - 11:30 Uhr individuelle Gruppenarbeit
11:30 - 13:00 Uhr gemeinsame Auswertung und Visionen

14:00 Uhr Mittagessen
15:30 Stadtspaziergang Jüdisches Berlin

ReferentInnen:
Rabbinerin Marcia Prager, Philadelphia, USA
Chasan Jack Kessler, Philadelphia, USA
Lynn Feinberg, Oslo, Norwegen
Prof. Tal Ilan, Berlin, Freie Universität Berlin
Rabbinerin Gesa Ederberg, Berlin
Chasan Jalda Rebling, Berlin
Kantorin Avital Gerstetter, Berlin
Lilith Schlesinger-Baader, Berlin

in Zusammenarbeit mit:

   
 

und mit freundlicher Unterstützung:


der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

und des Bezirksamtes Pankow von Berlin, Gleichstellungsbeauftragte


Bau einer Ohel-Sukka




Am Tag nach Jom Kippur begannen wir sofort mit dem Bau der Sukka. Wir haben unter Annas professioneller Anleitung den ganzen Tag gebaut, Äste und Früchte im Wald gesammelt mit denen wir unsere Sukka schmückten. Unsere Ohel-Sukka hat uns und viele Gäste beherbergt, wir haben gut gegessen und uns daran erinnert, dass wir alle unterwegs sind in dieser Welt, so wie unsere Mütter und Väter in biblischen Zeiten unterwegs waren.